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Vorreiter Amerika: Kann der US-Aktienmarkt die anderen Regionen auf Abstand halten?
Pressemitteilung vom 8. Februar 2024
Salzburg/Wien, 08.02.2024. Seit der Finanzkrise 2008 haben US-Aktien den globalen Markt abgehängt. In Zusammenhang mit den Wertpapieren aus Übersee fällt daher oft das Wort Outperformance. Europa und andere Märkte können mit dieser Renditeentwicklung nicht mithalten. Alles geht einmal vorüber, heißt eine Lebensweisheit – in diesem Fall ist ein Ende aber zumindest noch nicht absehbar. Christian Nemeth, Vorsitzender des Vorstandes der Zürcher Kantonalbank Österreich AG, erklärt, wie eine starke US-Wirtschaft und eine Vielzahl struktureller Faktoren dafür sorgen, dass das Schiff weiterhin in die gewohnte Richtung segelt.
Seit 2008 hat der MSCI-USA-Index eine durchschnittliche jährliche Rendite von mehr als 13 % erwirtschaftet. Damit lässt er nicht nur den um die USA bereinigten MSCI World Index deutlich hinter sich, auch die europäischen Indizes können da nicht mithalten. Selbst der sehr erfolgreiche Schweizer Aktienmarkt, gemessen am SMI-Index, muss sich klar geschlagen geben. Doch wird die positive Entwicklung der US-Aktien weiter anhalten? Um die Frage zu beantworten, ist zunächst ein Blick auf die Gründe für die anhaltend starke Performance sinnvoll.
Die US-Technologiebranche, die ein hohes Indexgewicht hat und deren kumulierte Aktienrendite seit 2008 über 800 % beträgt, leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung des US-Gesamtmarktes – allerdings übertrifft auch die Performance der anderen Wirtschaftssektoren in den USA ihre Pendants in den meisten Regionen. „Ein genauerer Blick auf die Erfolgswelle zeigt, dass die starke Entwicklung der US-Aktien auf zwei Grundpfeilern beruht: einerseits auf starkem Wirtschaftswachstum und andererseits auf strukturellen Faktoren“, führt Christian Nemeth aus.
„Rezession in den USA in naher Zukunft vom Tisch“
Ein Blick auf die wirtschaftliche Komponente gibt grünes Licht für eine Fortsetzung des Erfolgskurses. Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal 2023 auf ein Jahr hochgerechnet um 3,3 % gewachsen. Damit hat sie alle Erwartungen übertroffen, schließlich lag die höchste im Vorfeld abgegebene Schätzung lediglich bei 2,5 %. „Im Gesamtjahr 2023 ist das BIP um 2,5 % gewachsen und hat sich somit gegenüber 2022 (1,9 %) spürbar beschleunigt. Die dynamische Entwicklung Ende 2023 hat den Grundstein für Wachstum im ersten Quartal 2024 gelegt. Eine Rezession in den USA in naher Zukunft ist damit vom Tisch“, erklärt Nemeth.
Auch strukturell spricht weiterhin vieles für US-Aktien. US-Unternehmen sind auf Gewinnwachstum, die Ausschüttung von Dividenden und den Rückkauf von Aktien fokussiert. Der Arbeitsmarkt ist flexibler, Unternehmen können je nach Phase kurzfristig Mitarbeiter einstellen oder abbauen. Die Gesellschaft altert langsamer als in anderen Regionen, wodurch das Arbeitsangebot groß ist. Die Produktivität der Arbeitskräfte ist hoch und könnte angesichts der Vorreiterrolle der USA im Bereich der Künstlichen Intelligenz weiter steigen. Junge Unternehmen finden in den USA ideale Bedingungen wie geringe Unternehmenssteuern, eine dank Venture Capital oder Private Equity umtriebige Finanzierungslandschaft sowie eine leichtere Skalierbarkeit aufgrund eines homogenen Rechtsrahmen, derselben Sprache und Währung vor. „Die USA sind strukturell gesehen in vielen Bereichen deutlich dynamischer als etwa Europa. Das war ein wichtiger Treiber für die Entwicklung der letzten Jahre“, so Nemeth.
Bewertungen und Unternehmensgewinne im Gleichschritt
„Die entscheidende Frage ist aber, ob der US-Aktienmarkt nicht den Fundamentaldaten bereits davongeeilt ist. Die Bewertungen sind in den vergangenen Jahren sukzessive angestiegen, aber der Bewertungsaufschlag lässt sich auch rechtfertigen. In den letzten Jahren konnten die US-Unternehmen ihre Gewinne deutlich kräftiger steigern, als dies im Rest der Welt geschehen ist. Bewertungen und Unternehmensgewinne haben sich nahezu im Gleichschritt bewegt“, sagt Christian Nemeth. Die starke Entwicklung spiegelt sich auch in der Ausrichtung der Bank wider: „Die Zürcher Kantonalbank Österreich stützt sich im Rahmen der taktischen Asset Allocation auf die positiven aktuellen Daten und hat US-Aktien übergewichtet. Schwellenländer stellen zwar mitunter ein noch höheres Wachstum in Aussicht, allerdings ist das Risiko erhöht, wie man aktuell etwa am Beispiel China sieht. Sollten die Zinssenkungen zu wirken beginnen und die Wirtschaft wieder anziehen, könnten auch Schwellenländer taktisch interessant werden.“
Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG
Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG ist ein auf Private Banking spezialisiertes Bankhaus und betreut vermögende Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmerinnen und Unternehmer in Österreich und Süddeutschland. Sie ist eine 100-prozentige Tochter der Zürcher Kantonalbank in Zürich. Unsere Mutter verfügt als eine der wenigen Banken weltweit über die Bestnoten AAA bzw. Aaa der drei großen Rating-Agenturen Fitch, Standard & Poor‘s und Moody’s und zählt zu den sichersten Universalbanken der Welt. Als Schweizer Traditionshaus blickt die Zürcher Kantonalbank auf eine über 150-jährige Geschichte zurück.
Sicherheit, Stabilität und Wachstum prägen unsere Geschäftspolitik. Seit Beginn unserer Tätigkeit im Jahre 2010 verzeichnet die Zürcher Kantonalbank Österreich AG ein jährliches Wachstum von 15-20 %. An den beiden Standorten Salzburg und Wien sind aktuell 114 Mitarbeitende beschäftigt und verwalten ein Geschäftsvolumen von 3,2 Milliarden Euro. Wir konzentrieren uns auf das Veranlagungsgeschäft. Strategische Beratung und Vermögensverwaltung zählen zu unseren Kernkompetenzen. Unsere lokalen Asset-Management-Spezialisten unterstützen unsere Kund:innen und Berater:innen bei allen wichtigen Anlagethemen. Dank der engen Zusammenarbeit mit über 200 Anlageexpertinnen und Experten unserer Mutter ist es uns möglich, die besonderen Bedürfnisse unserer Kund:innen zu berücksichtigen. Wir bringen alle Entscheidungsträger aus dem Private Banking, Asset Management mit unseren Kund:innen an einen Tisch. Das macht uns zu einem kompetenten und verlässlichen Partner. Kundenzufriedenheit ist unser höchstes Gut.
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Direkte Gesellschafterin: Zürcher Kantonalbank (100 %), selbständige Anstalt des Kantons Zürich.
