Vorhergesagte Renaissance der gemischten Portfolios bewahrheitet sich

Pressemitteilung vom 6. September 2023

Salzburg/Wien, 06.09.2023. Das Anlagejahr 2023 verläuft bislang diametral zum Vorjahr. Während es 2022 für Anleger sowohl auf der Aktien- als auch auf der Anleihenseite teilweise herbe Verluste zu verzeichnen gab, verhält es sich nun genau umgekehrt. Beide Assetklassen bieten sehr interessante Möglichkeiten. Anleger müssen sich daher nicht weit aus dem Fenster lehnen, unterstreicht Martin Gautsch, Bereichsleiter Asset Management bei der Zürcher Kantonalbank Österreich AG, in seinem Marktkommentar. Die Inflationsbekämpfung dauert unterdessen an.

Die Aktienmärkte sind derzeit zwar keine Schnäppchenmärkte per se, jedoch auch nicht extrem teuer bewertet. Wir befinden uns in einem konjunkturellen Umfeld, das auch in den nächsten Monaten für Aktien sprechen wird. Denn das Gute ist, dass Aktienmärkte im Rahmen ihrer Bewertungen immer bereits die nächsten Monate vorwegnehmen. Eine mögliche Rezession ist also bereits überwiegend eingepreist. Wenn diese doch nicht so stark wie ursprünglich angenommen ausfällt, wovon die Zürcher Kantonalbank Österreich ausgeht, würde das den Aktienmarkt weiter unterstützen. Neben Aktien sind auch Anleihen in diesem Jahr wieder eine echte Alternative und bringen auch bei überschaubaren Laufzeiten schöne Zins- und Renditeerwartungen mit sich.

Die Einschätzung der beiden Assetklassen spiegelt sich auch in der aktuellen Positionierung der Zürcher Kantonalbank Österreich wider: Während die Marschroute Anfang des Jahres noch deutlich vorsichtiger war, hält die Bank gesamt gesehen seit mehreren Monaten eine neutrale Quote. Auf der Aktienseite ergibt sich die neutrale Position durch ein leichtes Übergewicht in den USA und ein leichtes Untergewicht im Pazifik-Raum. Bei den Anleihen setzt sich die neutrale Position aus einem leichten Übergewicht in den Bereichen High Yield und Emerging Markets und einem Untergewicht in Staatsanleihen und globalen Anleihen zusammen.

Milde Rezession in Europa früher als in den USA erwartet

Konjunkturell gesehen scheinen die USA auf ein „Soft Landing“ zuzusteuern. Die Wirtschaft ist noch immer sehr robust. Die Wachstumsprognose der Zürcher Kantonalbank Österreich für das laufende Jahr wurde von 1,5 auf 1,8 Prozent angehoben. Die solide Lage am Arbeitsmarkt – bis zuletzt hat quasi Vollbeschäftigung geherrscht – stützt den privaten Konsum. Wir erwarten für das dritte Quartal ein leichtes Wachstum. Dennoch gehen wir mittelfristig von einer sanften Rezession aus, die allerdings erst gegen Jahresende eintreten dürfte. Die jüngsten Arbeitsmarktdaten haben eine minimale Abkühlung mit sich gebracht: Die Arbeitslosenzahlen haben leicht zugenommen, die Löhne steigen nicht mehr so extrem. Irgendwann wird in Folge der private Konsum, der in den USA etwa zwei Drittel des Bruttoinlandsproduktes ausmacht, nachgeben. Die Inflationserwartungen tendieren nach unten, Basiseffekte dürften den Inflationsrückgang im Herbst begünstigen. Die Zinsschritte gehen nicht mehr so leicht von der Hand - im September dürfte die Zinsabhebungspause weiter anhalten. Die Aktien- und auch die Anleihenmärkte werden es honorieren, wenn schlussendlich die Zinsen gesenkt werden. 

In Europa sehen wir eine größere Abwärtsbewegung als in den USA, etwa am Beispiel Deutschland. Sonst ein großer Wirtschaftsmotor, stagnierte die Wirtschaft im zweiten Quartal. In den Niederlanden und Italien schrumpfte die Wirtschaft und in den meisten anderen Euro-Ländern deuten die Vorlaufindikatoren auf einen Abschwung hin. Die milde Rezession dürfte im Gegenteil zu den USA schon im dritten Quartal eintreten. Die Europäische Zentralbank befindet sich in einem Dilemma: Hebt sie die Zinsen weiter an, setzt sie der Konjunktur stärker zu. Senkt sie die Zinsen, bremst sie die Inflationsbekämpfung. Eine Abkühlung am Arbeitsmarkt ist derzeit nicht in Sicht, trotz Allzeittiefs der Arbeitslosenrate klagen Unternehmen über mangelndes Personal. Eine Rückkehr zum 2-Prozent-Inflationsziel zeichnet sich auch dadurch noch nicht ab.

Immobilienkrise in China: Schon viel in den Aktienmarkt eingepreist

Wir beobachten die Lage in China genau, denn China ist noch immer ein weltwirtschaftlich wichtiger Player, auch wenn beispielsweise die USA viele Produktionsprozesse zurück ins Land geholt haben. Die Immobiliensparte macht immerhin ein Viertel der Wirtschaftsleistung Chinas aus. Das hinterlässt Spuren – die anhaltende Immobilienkrise belastet den chinesischen Aktienmarkt. Dieser befindet sich heuer im Minus, ein seltenes Bild im internationalen Vergleich. Allerdings ist bereits viel in den Kursen eingepreist und dank konjunkturstützender Maßnahmen, wie Erleichterungen bei der Kreditvergabe an Private, könnte China wieder überraschen. In den Emerging Markets sind wir insgesamt neutral gewichtet.

Fazit: Ausgewogenes Portfolio feiert Comeback

Unter dem Strich bedeutet das, dass ein ausgewogenes Portfolio seine absolute Berechtigung hat und man sich derzeit nicht für eine Seite entscheiden muss, wenn die persönliche Risikoneigung nicht extrem konservativ oder extrem progressiv ist. Damit hat sich die Einschätzung der Zürcher Kantonalbank Österreich aus dem Februar (Marktausblick: „Renaissance der Balanced Porfolios“) bestätigt.

Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG

Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG ist ein auf Private Banking spezialisiertes Bankhaus und betreut vermögende Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmer in Österreich und Süddeutschland. Sie ist eine 100-prozentige Tochter der Zürcher Kantonalbank in Zürich. Das Mutterhaus verfügt als eine der wenigen Banken weltweit über die Bestnoten AAA bzw. Aaa der drei großen Rating-Agenturen Fitch, Standard & Poor‘s und Moody’s und zählt zu den sichersten Universalbanken der Welt. Als Schweizer Traditionshaus blickt die Zürcher Kantonalbank auf eine über 150-jährige Geschichte zurück.

Sicherheit, Stabilität und Wachstum prägen die Geschäftspolitik der Zürcher Kantonalbank Österreich AG. Seit Beginn ihrer Tätigkeit im Jahre 2010 verzeichnet sie ein jährliches Wachstum von 15-20 %. An den beiden Standorten Salzburg und Wien sind aktuell 115 Mitarbeiter beschäftigt und verwalten ein Geschäftsvolumen von 3,05 Milliarden Euro. Der Fokus liegt im Veranlagungsgeschäft. Strategische Beratung und Vermögensverwaltung zählen zu ihren Kernkompetenzen. Die lokalen Asset-Management-Spezialisten unterstützen ihre Kunden und Berater bei allen wichtigen Anlagethemen. Dank der engen Zusammenarbeit mit über 200 Anlageexperten der Mutter ist es möglich, die besonderen Bedürfnisse der Kunden zu berücksichtigen. Kunde, Berater, Asset Manager: Alle Entscheidungsträger befinden sich an einem Tisch. Das macht die Privatbank zu einem kompetenten und verlässlichen Partner. Kundenzufriedenheit ist ihr höchstes Gut. Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG freut sich über die aktuellen Ergebnisse der Kundenzufriedenheitsstudie, da sie mit höchster Servicequalität, Kompetenz und Performance überzeugen konnte.

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