US-Wahl: Rasches Endergebnis für Aktienmärkte wichtiger als Personalentscheidung

Pressemitteilung vom 25. September 2024

Salzburg/Wien, 25.09.2024. In den letzten Jahren waren US-Aktien besonders gefragt. Dementsprechend ist der Blick vor den US-Wahlen im November auf das Land der unbegrenzten Möglichkeiten gerichtet. Dort ist mit Kamala Harris eine neue demokratische Akteurin in den Ring gestiegen, die im Gegensatz zu ihrem Vorgänger Joe Biden ernstzunehmende Chancen hat. Martin Gautsch, Bereichsleiter Asset Management bei der Zürcher Kantonalbank Österreich AG, erklärt, welche möglichen Szenarien zu erwarten sind und warum das Tempo der Entscheidungsfindung relevanter als der Name des künftigen Staatsoberhaupts ist.
Rein aus Sicht der Finanzmärkte ist es gar nicht so entscheidend, wer US-Staatsoberhaupt wird. Wichtig ist nur, dass die Wahl nicht lange angefochten wird. Wenn es zu einer Stichwahl kommt oder Donald Trump – wie schon einmal erlebt – das Ergebnis nicht akzeptieren möchte, droht eine Lähmung des Landes. Dieses Szenario wäre für die Aktienmärkte kurzfristig schädlich.

Trump-Wahl würde Aktienmärkte nur kurzfristig begünstigen

Auf den ersten Blick würde eine zweite Präsidentschaft von Donald Trump die US-Wirtschaft stärken. Er würde nach dem Motto "America first" die von ihm beschlossenen Steuersenkungen fortführen, versuchen, die Produktionsketten ins Land zurückzubringen und den Fokus international tätiger US-Unternehmen wieder auf das eigene Land richten. Das würde anfangs voraussichtlich den amerikanischen Aktienmarkt begünstigen.

Allerdings wäre eine Präsidentschaft Trumps unberechenbar und könnte zu geopolitischen Spannungen führen. Dazu gehören mögliche Zerwürfnisse mit China und Europa durch Strafzölle oder eine mögliche Annäherung an Russland. Das kann sich in einer erhöhten Volatilität an den Aktienmärkten widerspiegeln. Es ist definitiv Trumps letzte Amtszeit. Er hat enge Vertraute um sich geschart und muss sich gar nicht erst bemühen, weniger radikal zu agieren, um unentschlossene Wähler anzusprechen.

Eine Wahl von Kamala Harris würde die US-Wirtschaft und die Aktienmärkte auf kurze Sicht weniger begünstigen. Die Demokraten wollen die Unternehmenssteuern wieder auf 28 Prozent anheben. Mittelfristig dürften sich jedoch positive Effekte einstellen, denn Harris würde durch die Unterstützung kleiner und mittlerer Familien den Konsum, der immerhin zwei Drittel des US-Wirtschaftswachstums ausmacht, ankurbeln. Vor allem konsumnahe Sektoren – darunter sowohl Basiskonsumgüter, also Produkte des täglichen Bedarfs, als auch zyklische Konsumgüter – würden profitieren.

Wirtschaftsentwicklung kommt Gewinner entgegen

Die positive Entwicklung der Wirtschaft wird dem nächsten Staatsoberhaupt jedenfalls in die Karten spielen. Auch wenn das US-Wirtschaftswachstum zuletzt nicht berauschend war, so war der Verlauf doch besser als gedacht. Die Wirtschaft wird wieder wachsen. Vielleicht geht es mit Donald Trump noch ein wenig schneller, wenn die Unternehmenssteuern so niedrig bleiben. Der Konsum stand nie wirklich unter Druck. Wenn dann auch die Zinsen nach unten gehen, werden Bankkredite günstiger, was der gerne „auf Pump“ kaufenden US-Bevölkerung zugutekommt.
Die Zürcher Kantonalbank Österreich hat sich mit einer sehr breiten Aufstellung auf die Wahlen vorbereitet. Dazu gehörte beispielsweise eine stärkere Positionierung in den Bereichen Banken und Energie, die bei einem Wahlsieg Trumps profitieren würden, um einen Gegenpol zur Technologiestärke zu bilden. Gleichzeitig werden konsumstarke Sektoren berücksichtigt, die von einem Wahlsieg von Harris begünstigt werden sollten. Auf diese Weise ist man für die meisten Varianten gut gewappnet und wird die Portfolios nach erfolgter Wahl noch fein trimmen müssen.

Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG

Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG ist ein auf Private Banking spezialisiertes Bankhaus und betreut vermögende Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmerinnen und Unternehmer in Österreich und Süddeutschland. Sie ist eine 100-prozentige Tochter der Zürcher Kantonalbank in Zürich. Unsere Mutter verfügt als eine der wenigen Banken weltweit über die Bestnoten AAA bzw. Aaa der drei großen Rating-Agenturen Fitch, Standard & Poor‘s und Moody’s und zählt zu den sichersten Universalbanken der Welt. Als Schweizer Traditionshaus blickt die Zürcher Kantonalbank auf eine über 150-jährige Geschichte zurück.

Sicherheit, Stabilität und Wachstum prägen unsere Geschäftspolitik. Seit Beginn unserer Tätigkeit im Jahre 2010 verzeichnet die Zürcher Kantonalbank Österreich AG ein jährliches Wachstum von 15-20 %. An den beiden Standorten Salzburg und Wien sind aktuell 117 Mitarbeitende beschäftigt und verwalten ein Geschäftsvolumen von 3,5 Milliarden Euro. Wir konzentrieren uns auf das Veranlagungsgeschäft. Strategische Beratung und Vermögensverwaltung zählen zu unseren Kernkompetenzen. Unsere lokalen Asset-Management-Spezialisten unterstützen unsere Kund:innen und Berater:innen bei allen wichtigen Anlagethemen. Dank der engen Zusammenarbeit mit über 200 Anlageexpertinnen und Experten unserer Mutter ist es uns möglich, die besonderen Bedürfnisse unserer Kund:innen zu berücksichtigen. Wir bringen alle Entscheidungsträger aus dem Private Banking, Asset Management mit unseren Kund:innen an einen Tisch. Das macht uns zu einem kompetenten und verlässlichen Partner. Kundenzufriedenheit ist unser höchstes Gut. Wir freuen uns über die Ergebnisse der Kundenzufriedenheitsstudie, da wir mit höchster Servicequalität, Kompetenz und Performance überzeugen konnten.

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