Marktausblick Zürcher Kantonalbank Österreich AG

Pressemitteilung vom 9. Dezember 2020

Entscheidende Motivationsspritze für die Aktienmärkte

Salzburg/Wien, 09.12.2020. 2020 stand ganz im Zeichen der Corona-Krise. Doch zumindest an den Finanzmärkten herrscht am Jahresende Aufbruchsstimmung. Wirkungsvolle Impfungen sind nicht mehr nur ein Silberstreif am Horizont. Entscheidende Fortschritte wurden erzielt und der Weg zurück zur Normalität ist vorgezeichnet. Das schlägt auch auf die Aktienkurse durch: Zusätzlich befeuert durch den Ausgang der US-Wahlen, war der November einer der stärksten Aktienmonate der letzten Jahre. Christian Nemeth, Chief Investment Officer der Zürcher Kantonalbank Österreich AG, erklärt in seinem Marktausblick, wie sich Anleger für 2021 rüsten können.

Die guten Nachrichten aus der Forschung sind Balsam für die Seele – auch für jene der Anleger. Es zeigt sich erfreulicherweise eine beschleunigte Entwicklung von wirkungsvollen Impfstoffen durch mehrere Anbieter. Hierbei handelt es sich um einen wahren Game Changer, weil dadurch die wirtschaftlichen Risiken erheblich reduziert werden. Ein wirksamer Impfschutz ist die Voraussetzung für die Rückkehr zur Normalität und dafür, dass die Menschen wieder zu einem Mobilitätsniveau zurückfinden werden, wie wir es vor dem Ausbruch der Pandemie gekannt haben. Angesichts der jüngsten Fortschritte bei den Vakzinen hat die Zürcher Kantonalbank Österreich AG ihre BIP-Wachstumsprognosen 2021 für Europa und die USA deutlich angehoben: Für die Eurozone von 4,4 Prozent auf 5 Prozent und für die USA von 4 Prozent auf 4,8 Prozent.

Risikoappetit nimmt wieder zu
Während bislang vor allem negative Berichte zum Lockdown und über den Anstieg positiver Testergebnisse und Todesfälle die Schlagzeilen dominierten, sollte sich in den nächsten Wochen und Monaten die Stimmungslage drehen. Regierungen schmieden Pläne, wie Personengruppen nach der Reihe in Tranchen geimpft werden und sind auf dem besten Weg, wieder Herr der Lage zu werden. Auch wenn vor allem in der Eurozone im vierten Quartal 2020 die Wirtschaft nochmals schrumpfen wird, ändert sich der Blickwinkel. Die Finanzmärkte blicken durch dieses Wellental hindurch und antizipieren die besseren Aussichten für 2021 und 2022. Das Glas scheint nicht mehr halb leer, sondern halbvoll. Das hat sich im November auch in Form von Kursanstiegen an den Aktienmärkten manifestiert. Die Börsen richten den Blick auf das große Ganze und messen vereinzelten Rückschlägen nicht zu viel Bedeutung bei. Der Risikoappetit der Investoren hat wieder spürbar zugenommen.

Tech-Aktien nicht mehr hellste Sterne am Himmel
Als die Aktienkurse im Sommer zu einem ersten Höhenflug ansetzten, war die Marktbreite noch sehr gering. Der Aufschwung wurde damals nur von einigen wenigen starken Titeln im Tech-Bereich getragen. Im November zeigten sich die Aktienmärkte von einer komplett anderen Seite: Eine Sektorrotation von defensiven hin zu eher zyklischen Werten wie Automobilindustrie oder Finanzen wurde vollzogen: Technologiewerte haben zuletzt schwächer performt als die 2020 in beispielloser Weise „geprügelten“ zyklischen Branchen. In der Anlagepolitik sollte man auf diese Entwicklung Rücksicht nehmen. Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG hat daher in ihrem Musterportfolio den Anteil der europäischen Aktien zuletzt erhöht und insgesamt die Aktienquote auf „übergewichten“ gestellt. Langfristig orientierte Anleger sollten jedoch von zu starken Änderungen in der Allokation Abstand nehmen und Tech-Aktien nicht ganz abschreiben. Viele der in den letzten Monaten beobachteten Marktverschiebungen lassen sich nicht wieder vollständig umkehren. Es ist nicht zu erwarten, dass beispielsweise der Online-Handel seine Marktanteilsgewinne wieder komplett abgeben wird oder dass alle Unternehmen geschlossen vom Homeoffice in den Büroalltag zurückkehren werden. Zudem werden personalintensive und unterdurchschnittlich produktive Sektoren wie etwa freizeitnahe Branchen eine längere Erholungsphase benötigen. Wir empfehlen für die Depots daher eine „Barbell-Strategie“ mit einer ausgewogenen Mischung aus Value- und Growth-Unternehmen.

Asien gibt Richtung vor, Europa hat Aufholpotenzial
Zentrale Vermächtnisse der Pandemie sind eine aktivere und expansivere Fiskalpolitik, eine höhere Staatsverschuldung sowie ein anhaltendes Tiefzinsumfeld. Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG geht davon aus, dass Regierungen und Notenbanken mit ihren zur Verfügung stehenden Instrumenten weiterhin für Unterstützung sorgen werden. Zusammen mit einem sich aufhellenden Wirtschaftsausblick ergibt sich ein positives Anlageumfeld. Der asiatisch-pazifische Raum hat einen zeitlichen Vorsprung in der Pandemie-Bekämpfung und wird 2021 die globale Konjunkturerholung anführen. Europa leidet derzeit stark unter den Auswirkungen der zweiten Lockdown-Maßnahmen. Mit Blick auf einen wirksamen Impfschutz sollte die Region 2021 aber aufholen und überproportional von der wirtschaftlichen Erholung profitieren.

Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG
Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG ist ein auf Private Banking spezialisiertes Bankhaus und betreut vermögende Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmer in Österreich und Süddeutschland. Sie ist eine 100-prozentige Tochter der Zürcher Kantonalbank in Zürich. Unsere Mutter verfügt als eine der wenigen Banken weltweit über die Bestnoten AAA bzw. Aaa der drei großen Rating-Agenturen Fitch, Standard & Poor‘s und Moody’s und zählt zu den sichersten Universalbanken der Welt. Als Schweizer Traditionshaus blickt die Zürcher Kantonalbank auf eine 150-jährige Geschichte zurück.

Sicherheit, Stabilität und Wachstum prägen unsere Geschäftspolitik. Seit Beginn unserer Tätigkeit im Jahre 2010 verzeichnet die Zürcher Kantonalbank Österreich AG ein jährliches Wachstum von 15-20 %. An den beiden Standorten Salzburg und Wien sind 103 Mitarbeiter beschäftigt und verwalten ein Geschäftsvolumen von 2,5 Milliarden Euro. Wir konzentrieren uns auf das Veranlagungsgeschäft. Strategische Beratung und Vermögensverwaltung zählen zu unseren Kernkompetenzen. Unsere lokalen Asset-Management-Spezialisten unterstützen unsere Kunden und Berater bei allen wichtigen Anlagethemen. Dank der engen Zusammenarbeit mit über 220 Anlageexperten unserer Mutter ist es uns möglich, die besonderen Bedürfnisse unserer Kunden zu berücksichtigen. Kunde, Berater, Asset Manager: Wir bringen alle Entscheidungsträger an einen Tisch. Das macht uns zu einem kompetenten und verlässlichen Partner.

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