07.11.2024
Am 6. November, zwei Stunden nach Börsenöffnung in den USA, widmen sich Christian Nemeth und Silvia Richter, die Vorstände der Zürcher Kantonalbank Österreich, in ihrem Podcast den wirtschaftlichen Auswirkungen der jüngsten Präsidentschaftswahl. Die Würfel sind gefallen: Donald Trump kehrt als 47. Präsident der Vereinigten Staaten ins Weiße Haus zurück. Entscheidend ist, dass die Republikaner zudem die Kontrolle über den Senat behalten und damit einen breiten politischen Spielraum gewinnen.
Die ersten Reaktionen an den Märkten waren turbulent. Interessanterweise starteten die europäischen Börsen noch am Morgen in Hochstimmung, doch im Tagesverlauf wendete sich das Blatt deutlich ins Minus. Anders in den USA: Hier herrschte den ganzen Tag über eine regelrechte Jubelstimmung, die bis zur Podcast-Aufnahme anhielt. Nemeth gibt Einblicke in diese Dynamik und erläutert, wie die amerikanischen Aktienmärkte reagierten. Bitcoin zum Beispiel verzeichnet einen starken Anstieg, während der Goldpreis jedoch gegen den Trend gesunken ist. Auch der Anleihenmarkt verzeichnete deutliche Reaktionen: Angesichts der angekündigten ausgabefreudigen Politik Trumps stiegen die Renditen spürbar. Zwar bleibt abzuwarten, inwieweit sich diese Ankündigungen umsetzen lassen, doch die ersten Impulse auf den Finanzmärkten sind bereits spürbar.
In Europa zeigt sich ein anderes Bild. Besonders betroffen sind die Automobilwerte und Titel aus dem Bereich der nachhaltigen Energien, die durch die Erwartung neuer Handelsbarrieren unter Druck geraten. Zusammengefasst zeigt sich ein volatiles Bild: Während die amerikanischen Märkte und der US-Dollar gestärkt aus der Wahl hervorgehen, geraten die europäischen Märkte zunehmend unter Druck.
Richter lenkt das Gespräch auf die Frage nach den längerfristigen Perspektiven unter einer republikanischen Regierung. Nemeth wagt eine erste Einschätzung, obgleich es zum jetzigen Zeitpunkt schwierig ist, eine klare Prognose zu formulieren. Dennoch schafft die Klarheit über den Wahlausgang ein erstes Umfeld, das die derzeitige Positionierung der Zürcher Kantonalbank Österreich sogar bestätigt. Solange die wirtschaftliche Lage robust bleibt und die Unternehmen stabile Erträge erzielen, ist eine Unterstützung für die Börsen zu erwarten, so Nemeth in seinen Skizzierungen. Wie sich die zweite Amtszeit Trumps langfristig gestalten wird, bleibt jedoch abzuwarten – „we’ll cross that bridge when we get there,“ schließen die beiden den Podcast und lassen Raum für künftige Entwicklungen.
Nach der Wahl ist vor der Wahl. Wir befinden uns derzeit mitten im Wahlkampfjahr 2024 und Silvia Richter, Mitglied des Vorstandes der Zürcher Kantonalbank Österreich, sowie Christian Nemeth, Vorsitzender des Vorstandes, richten ihren Blick auf die USA und erörtern die Auswirkungen des Wahlergebnisses auf den Aktienmarkt. Zuvor werfen sie einen Rückblick auf den bewegten September, der hinter uns liegt – ein Monat, der von Konjunktursorgen geprägt war und in dem die Entscheidungen der amerikanischen Notenbank mit Spannung erwartet wurden.
Der Zinsschritt von 50 Basispunkten wurde am Markt positiv aufgenommen. Prognosen deuten zudem darauf hin, dass weitere Zinssenkungen in Aussicht stehen, allerdings nicht in diesem Umfang. Es ist auch von Bedeutung, dass die Notenbanken betonen, dieser erhebliche Zinsschritt stellt kein Präjudiz für künftige Entscheidungen dar. Nemeth erläutert den entscheidenden Unterschied zwischen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Federal Reserve (Fed) im Kontext der Inflationsbekämpfung.
Ein bedeutender Kapitalmarkt rückt in den Fokus der Experten: China. Der Index für China hat sich in den vergangenen Jahren nahezu halbiert, verzeichnet jedoch innerhalb einer Woche einen Anstieg von 20 %. Was das wirtschaftliche Umfeld in China betrifft und welchen Einfluss der chinesische Markt auf andere Sektoren ausübt, erfahren Sie in dieser Ausgabe von „Kapitalmarkt mit Weitblick“.
Am Kapitalmarkt tut sich insgesamt viel, auch bedingt durch die aktuellen politischen Interventionen. Das Gespräch der beiden Moderatoren wendet sich den US-Wahlen zu. Silvia Richter stellt an Nemeth zentrale Fragen: Welcher zukünftige Präsident oder welche Präsidentin wäre günstiger für die Wirtschaft und den Kapitalmarkt? Und welche Rolle spielen die Wahlen für das Repräsentantenhaus und den Senat? Nemeth erörtert diese Fragen anhand möglicher Szenarien.
Szenario 1: Sollte Kamala Harris die Wahl gewinnen, wäre dies aufgrund ihrer wirtschaftlichen Akzente kurzfristig für den Aktienmarkt nicht ideal, obwohl sie langfristig auf der politischen Ebene Stabilität gewährleisten könnte.
Szenario 2: Gewinnt Donald Trump, könnte er den Kongress hinter sich haben, um sein Programm durchzusetzen. Dieses Szenario könnte kurzfristig vorteilhaft für den Aktienmarkt sein, während es mittelfristig bis langfristig als riskanter und unberechenbarer gilt.
Experten verweisen auf ein weiteres mögliches Szenario: Sollte der Wahlausgang sehr knapp ausfallen, könnte es dazu kommen, dass das Ergebnis nicht anerkannt wird, was das Endergebnis erheblich hinauszögern würde.
Spannende Wochen stehen uns bevor und wir erwarten das Ergebnis der US-Wahlen mit großer Spannung. Auch wenn das Wahlergebnis noch ungewiss ist, sind sich die Experten der Zürcher Kantonalbank Österreich in ihrer Positionierung einig, dass keine massiven Änderungen vorgenommen werden. Die leichte Übergewichtung der Aktien bleibt bestehen, denn „politische Börsen haben nur kurze Beine“.
In Anbetracht der bevorstehenden US-Wahl am 5. November erscheint die nächste Folge von Kapitalmarkt mit Weitblick erst am 8. November, um auf die aktuellsten Entwicklungen einzugehen.
Der August hat Anlegerinnen und Anleger mit massiven Kursschwankungen auf eine kurze, aber harte Probe gestellt. Wirft man jetzt, zu Monatsende, einen Blick auf sein Portfolio, hat sich wenig verändert. Doch es ist viel passiert in den letzten Wochen. In unserer aktuellen Podcast-Episode diskutieren Christian Nemeth und Silvia Richter die Melange an Faktoren, die für die starken Bewegungen gesorgt haben. Die Suche nach der Ursache führt diesmal unter anderem nach Japan.
Mit welchen Maßnahmen unser Asset Management-Team reagiert hat und ob wir nun laufend mit einer so hohen Volatilität zu rechnen haben, erfahren Sie in der aktuellen Folge.
Der Juli war nicht langweilig – weder im Weltgeschehen noch an den Börsen. Besonders viel Aufmerksamkeit hat das politische Geschehen in den USA erregt, die unmittelbaren Auswirkungen auf die Märkte waren aber minimal. Mittel- bis langfristig würde ein Lagerwechsel in der amerikanischen Regierung bestimmt spürbar sein, die aktuellen Bewegungen auf der Aktien- und Anleihenseite haben jedoch andere Gründe, erklärt Christian Nemeth, CIO der Zürcher Kantonalbank Österreich AG.
Besonders bemerkenswert war eine extreme Rotation bei den unterschiedlichen Sektoren auf der Aktienseite: lang vernachlässigte und günstig bewertete Smallcaps haben massiv zugelegt, große Tech-Giganten verzeichneten deutliche Abschläge. All das in nur wenigen Tagen. Das war die größte Bewegung dieser Art seit dem Platzen der Tech-Blase in den 2000ern, ganz besonders in dieser Geschwindigkeit.
Wir sahen bis dahin den längsten Verlauf an der Börse in Amerika seit 2007 ohne relevante Korrekturen im S&P500. Bis in den Juli hinein hat der Index an den letzten 356 Handelstagen keine negative Tagesbewegung von mehr als 2 Prozent verzeichnet.
Schnelle Bewegungen wie diese gilt es jetzt zu beobachten und darauf zu reagieren. Es bestätigt sich einmal mehr die Haltung der Privatbank, im Markt investiert zu bleiben, denn diese kurzfristigen Veränderungen lassen sich nicht antizipieren. Das Asset Management Team bestätigt die leichte Übergewichtung in Aktien und schaut aktuell sehr genau hin, wo sich optimale ausgleichende Maßnahmen setzen lassen. Der Fokus liegt dabei eher auf den Industrienationen als auf den Emerging Markets.
Auch Anleihen haben im Juli eine positive Entwicklung gezeigt, obwohl das Vormonat eher enttäuschend war. Die Notenbanken sind im heurigen Jahr nach unten gegangen – wenn auch nicht so schnell wie gedacht. Besonders Staatsanleihen hat das gut getan. Längere Laufzeiten lohnen sich jetzt. Daher reduziert die Privatbank ihre Positionen mit kürzeren Laufzeiten etwas und stockt auf in Richtung 10-15 Jahre Laufzeit. Mit weniger Umschichtungen kann so insgesamt eine längere Laufzeit im Portfolio erzielt werden. Die Beimischung von Anleihen macht nach langer Zeit wieder Sinn.
„Die einzige Konstante ist die Veränderung“ – das trifft in der Jubiläumsausgabe von „Kapitalmarkt mit Weitblick“, dem Podcast der Zürcher Kantonalbank Österreich AG, mehr denn je zu. Mit Stolz blicken Silvia Richter, Vorstandsmitglied der Privatbank, und Christian Nemeth, Vorsitzender des Vorstandes, auf 49 Folgen der Podcastreihe zurück, die im Jahr 2020 gestartet wurde. Gleich zu Beginn ordnet Nemeth die aktuellsten Themen ein: Konjunktur und Notenbankentscheidungen, die politische Situation in Frankreich und den USA, Unsicherheitsfaktoren wie Konflikte und am Ende der Folge die Änderungen in der Zürcher Kantonalbank Österreich.
Die fundamentale positive Entwicklung der Aktien im ersten Halbjahr liegt vor, ebenso steht die Berichtsaison der Unternehmen an. In dieser Folge erklärt Nemeth, wie die Unternehmen anhand ihrer Zahlen gewichtet werden und wie sich dies auf den Index auswirkt. Weitere wichtige Themen sind, ob große Unternehmen die Erwartungen erfüllen können und was es mit der Markttiefe auf sich hat.
Politische Unsicherheiten haben laut dem Experten nur einen kurzfristigen Einfluss auf den Finanzmarkt. In dieser Ausgabe spricht Nemeth darüber, wie sich die Zürcher Kantonalbank Österreich angesichts der aktuellen Einflussfaktoren positioniert. Ein wesentlicher Punkt, den Silvia Richter gegen Ende der Podcastfolge unterstreicht, ist, dass die Privatbank trotz Eigentümerwechsel weiterhin hinter ihrer Strategie und Kontinuität steht. Eine weitere wichtige Botschaft richtet Richter an ihre Kunden: „Wir sind selbstverständlich für Sie und Ihre Fragen da!“ Wie zu Beginn schließt Richter die Podcast Folge mit einem weisen Spruch: „Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern“, so Konfuzius.
Was steckt hinter dem bemerkenswerten Aufschwung in Amerika, Europa und der Schweiz? In unserer neuen Podcast-Episode beleuchtet Christian Nemeth die Rolle der Unternehmensgewinne und die spannenden Treiber im Technologiesektor, die die Märkte antreiben.
Aber Vorsicht ist geboten: Nemeth warnt davor, sich ausschließlich auf riskante Einzeltitel zu konzentrieren. Er plädiert stattdessen für kluge Diversifizierung und Treue zur eigenen Anlagestrategie.
Nemeth erklärt zudem, warum die Euphorie über Zinssenkungen der EZB abflacht und wie sich Europa langsam von der Wachstumsschwäche erholt.
Hören Sie rein und bleiben Sie informiert über die neuesten Trends und Entwicklungen auf den globalen Märkten.
„Sell in May and go away, but remember to come back in September“ – Unser Vorstandsvorsitzender Christian Nemeth stellt dieses altbekannte Sprichwort in unserer neuen Podcast-Folge auf den Prüfstand und gibt Einblicke, warum Korrelation nicht mit Kausalität verwechselt werden sollte. Doch damit nicht genug: Erfahre in dieser Episode, welche aktuellen Themen die Börsen bewegen und wie wir uns dazu positionieren. Zudem bringt Nemeth die Inflationsentwicklung und erwarteten Zinsschritte anhand von Beispielen aus Amerika präzise auf den Punkt.
Außerdem: Warum ist Gold in unsicheren Zeiten vielleicht nicht die beste Wahl? Finde es heraus und tauche ein in eine spannende Diskussion unseres „Kapitalmarkts mit Weitblick“.
Die Schweizer Nationalbank senkt die Zinsen – aber warum? In unserer neuesten Podcast-Episode erfahren Sie alles über die überraschende Entscheidung der Schweizer Nationalbank, die Zinsen zu senken. Unser CEO Christian Nemeth diskutiert auch die unerwartete Zinsanpassung in Japan – zum ersten Mal seit 2007. Neben diesen Entwicklungen halten Gold, Öl und Bitcoin die Märkte weiterhin in Spannung. Außerdem machen wir einen Abstecher in die faszinierende Welt der Behavioral Finance, inspiriert von den legendären Lehren des Daniel Kahneman.
Es hat sich also einiges getan. Verpassen Sie nicht unsere neueste Folge und bleiben Sie am Puls der Finanzmärkte!
Im letzten Podcast wurde bereits darauf hingewiesen: Die Aktienmärkte verzeichnen weiterhin eine starke Performance, und die erwarteten Zinssenkungen sind bereits angemessen berücksichtigt. Auffällig ist, dass Amerika weiterhin die Nase vorne hat und im Jahr 2024 voraussichtlich um mehr als 2% wachsen wird. Im Gegensatz dazu kämpft die Eurozone noch und wird vermutlich erst in der zweiten Jahreshälfte in Fahrt kommen.
In dieser Episode diskutieren wir auch über den japanischen Börsenindex Nikkei, welcher seit 1989 wie aus dem Dornröschenschlaf erwacht ist und mit seiner positiven Performance seit Jahresbeginn Aufmerksamkeit erregt.
Die Gründe für diesen Trend, seine voraussichtliche Dauer und warum Christian Nemeth von einer neuen und spannenden Geschichte spricht, erfahren Sie in dieser Folge von "Kapitalmarkt mit Weitblick".
Starten Sie mit uns positiv ins neue Jahr am Kapitalmarkt! In der aktuellen Podcast-Episode #45 teilen Silvia Richter und Christian Nemeth ihre Ansichten zum vielversprechenden Beginn des Jahres 2024. Die Märkte erfreuen weiterhin mit guter Performance, während unsere Expert:innen ihre Aufmerksamkeit den aktuellen Schlüsselthemen widmen: Wirtschaftswachstum, Inflation und Unternehmensgewinne.
Christian Nemeth gibt Einblicke in die Inflationsentwicklung und den Fokus der Zentralbanken mit klarem Blick auf bevorstehende Zinsanpassungen. Vielleicht überraschen mag die Beurteilung der Bedeutung des Superwahljahrs 2024, in dem über 50% der Weltbevölkerung zur Urne schreiten. Christian Nemeth betont: "Politische Einflussfaktoren haben nur einen kurzfristigen Effekt."
Erfahren Sie in dieser Episode, wie geopolitische Ereignisse den Kapitalmarkt beeinflussen und wie unsere Vermögensverwaltung darauf reagiert.
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